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Für ein Paradies am Jura Südfuss

Sind die Gründe für die Oltner Steuererhöhung also Investitionen wie das Schulhaus Kleinholz, dem die Bevölkerung bereits zugestimmt habe im Wissen um eine Steuererhöhung um 5 bis 7 Prozent? Nein, das war damals nicht so festgeschrieben. Und beträgt die Mehrbelastung für Normalbürger 85 Franken jährlich, monatlich nur anderthalb Kaffees minus? Für Unternehmen schaue 2022 (unter Berücksichtigung der Staf) mit 10 Prozent Mehrbelastung sogar eine Senkung um 152 Franken jährlich heraus, also pro Monat zweieinhalb Kaffees plus? Zwar wird das gleich wieder relativiert, sodass der Normalbürger weiss, hier sollen wir blindlings etwas glauben. Die budgetlose Zeit könne bis 30. Juni dauern? Das hat der Stadtrat aber selbst verursacht, indem er Budget, Steuererhöhung und Mehrverschuldung so verfügt, dass das Ganze von vorn herein nicht akzeptabel ist. Fakt ist, dass wir Normalbürger einfach mehr abliefern müssen, während Preise steigen, aber Einkommen und Renten nicht. Und auch, dass Industrie und Gewerbe in Olten, die unsere Lebensqualität ausmachen und Arbeit bieten, in immer noch äusserst unsicheren Zeiten ungleich viel mehr abliefern müssen. Wozu? Für das rosa Paradies, das wir nun auf den Plakaten und Flyer sehen? Bis dahin dauert es sehr lange, und so lange müssen wir auf Vorrat schon mal mehr bezahlen, während die Stadt seit Jahren im Portemonnaie positiv abschliesst und jährlich knappe Tausend zusätzliche Einwohner zwar Kosten, aber auch neue Einnahmen bringen. Dableibt uns nur ein Nein übrig.

Charlotte Kanzso, Olten

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