Parteivorstand der SVP Stadt Olten wird jünger
Mit einer ausserordentlichen GV im Hotel Arte feierte die SVP Olten ihren ersten Präsenz-Auftritt nach langer Zeit. Präsident Robin Kiefer begrüsste zwei Kandidaten für das Amt der Co-Vizepräsidentschaft. Noah Martin und David Büttiker, beide Noch-Kantonsschüler, präsentierten sich vielversprechend und wurden prompt einstimmig gewählt.
Zu den Abstimmungsvorlagen vom 26. September wurden die Parolen speditiv beschlossen. Ein Nein zur 99%-Initiative, fundiert erläutert von Matthias Borner, Gemeinde- und Kantonsrat sowie kantonaler Finanzkommissionspräsident. Ein Ja zur Ehe für alle war schon an der vorletzten Parteiversammlung beschlossen worden. Ein mehrheitliches Ja gab es für die Verkehrsanbindung Thal. Und ein einstimmiges Nein für das erweiterte Stimm- und Wahlrecht der Gemeinden. Gemeinderat Marc M. Winistörfer warnte vor schleichender Abwertung der bereits erleichterten Einbürgerungspraxis. Er war es auch, der die SVP-Ziele der neuen Legislatur vorstellte. Mittelpunkt bilden die wichtigsten Projekte der Stadt mit dem Ziel, dabei die Erhöhung von Steuern und Pro-Kopf Verschuldung zu vermeiden und sich nicht in Träumen zu verlieren.
Zwei leidenschaftliche Referate folgten: Nationalrätin Sandra Sollberger (BL) führte der Zuhörerschaft ebenso farbig wie engagiert vor Augen, welche Konsequenzen die veränderten Lebens- und Machtverhältnisse zwischen Stadt und Land haben. Der Oltner Filmemacher und Regisseur Peter Bolliger, dessen Kinofilm “Vom Leben verrückt” nationale Beachtung fand, beleuchtete seinen Weg als Künstler und weckte damit grosses Interesse beim Publikum. Sein Plädoyer für die zwischenmenschliche Annäherung wurde unterstrichen durch den ausgiebigen Schlummertrunk, der die Anwesenden anschliessend zusammenführte.